Wenn ich zu einem Einsatz für die PNSV fahre, gehören die lila Jacke und eine Einsatztasche zu meiner Ausrüstung. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff PSNV?
Auf plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle sind die meisten Menschen nicht vorbereitet. Wenn die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Angehörigen überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen, wenn plötzlich der Partner oder die Partnerin zu Hause verstirbt - sind dies Situationen, in denen hinterbliebene Menschen in den ersten Stunden Unterstützung durch das Team der PSNV erhalten können.
In einer psychosozialen Grundausbildung, die zum Kriseninterventionshelfer qualifiziert sowie anschliessender Hospitations- und Praktikumsphasen werden PSNV Mitarbeitende auf Ihre Einsatztätigkeit vorbereitet. Regelmäßige Fortbildungen und Supervision sind verbindlicher Standard. Im Stadt- und Landkreis Karlsruhe arbeiten die PSNV-Kräfte des DRK sehr eng mit der kirchlichen Notfallseelsorge zusammen. Häufig gehen sie gemeinsam in die Einsätze.
Für die psychosoziale Unterstützung von Einsatzkräften sind kollegiale und psychosoziale Ansprechpartner zuständig (selbst als Einsatzkraft im Rettungsdienst und in Bereitschaften tätig), die sich für die kollegiale Begleitung ihrer Kollegen im Umgang mit Stress und Belastungen qualifiziert haben. Fachlich begleitet werden diese von psychosozialen Fachkräften.